Roch und Strasser beim RAN das Maß aller Dinge

Roch und Strasser beim RAN das Maß aller Dinge

08. Mai 2021

Elena Roch und Christoph Strasser haben heute ihre (eigenen) Streckenrekorde beim Weltcuprennen Race Around Niederösterreich pulverisiert. Unter strengen Covid-19-Auflagen konnte der 6-fache Race Across America Sieger Christoph Strasser seinen Rekord vom Vorjahr um satte 35 min unterbieten und die Schallmauer von 17 Stunden durchbrechen. Elena Roch verbesserte ihre Vorjahres-Rekordfahrt um ganze 18 Minuten auf 22h 18min. Ein über 24-stündiger Livestream in Kooperation mit dem Sportland NÖ aus der 700 Jahre alten Braustadt Weitra und von der Strecke lieferte dabei alle Entscheidungen.

Rekordstarterfeld bei 3. Auflage

Knapp über 160 RadfahrerInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz machten sich am Freitag, den 7. Mai 2021 ab 16:00 Uhr (Startintervall 2 min) von Weitra aus alleine, im 2er- oder 3er-Team auf die 600 Kilometer Strecke mit 6.000 Höhenmetern rund um Österreichs größtes Bundesland. Während das Wetter mit frischen Temperaturen und Regenschauern zu Beginn des Rennens den TeilnehmerInnen alles abverlangte, sorgte der Westwind im Weinviertel für schnelle Durchgangszeiten. Sonnenschein am Samstag motivierte die TeilnehmerInnen auf ihrem Abenteuer.

Fabelzeit bei den Herren

Bei den Herren zeigte Christoph Strasser einmal mehr, warum er der weltbeste Ultraradfahrer ist. Als letzter Solostarter ging der 38-jährige ins Rennen und sammelte auf der ersten Hälfte der Strecke Teilnehmer um Teilnehmer ein. Nach 12 Stunden Rennzeit setzte er sich an die Spitze des Feldes. Der Steirer drückte weiterhin gehörig aufs Tempo und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 35,47 km/h verbesserte er seinen im Vorjahr, bei den Österreichischen Meisterschaften aufgestellten Streckenrekord, um 35 Minuten. Mit einer Fabelzeit von 16h 55min durchbrach er damit die magische Schallmauer von 17 Stunden. „Es ist so gut gelaufen. Das Wetter wird nie perfekt sein. Leistungsmäßig ist für mich nicht mehr so viel Luft nach oben. Nachdem ich heuer im Herbst noch etwas Großes vorhabe (Anm.: 1000km in 24h), war dies ein toller Test und deshalb habe ich alles aus mir herausgeholt“, so Strasser nach seiner Zieleinfahrt in Weitra im Herzen der Xundheitswelt. Auf dem 2. Platz landete wie auch im Vorjahr Philipp Kaider (18h 15min) und auch der 3. Platz ging nach 2020 abermals an Robert Müller aus Deutschland (18h 36min).

Auch wenn das Rennen ohne Zuseher stattfinden musste, gab es vor den Bildschirmenim Damenrennen einen neuen Rekord zu bejubeln. Vorjahressiegerin Elena Roch verbesserte ihre Rekordzeit nochmals um satte 18 Minuten auf 22 Stunden und 18 Minuten. „Von Wastl am Wald bis nach dem Yspertal war mir so schlecht und ich dachte, dass ich nicht mehr weiterfahren kann. Mein Team hat mich aber mit Cola und Tee wieder aufgepäppelt“, so die in Tirol lebende gebürtige Niederösterreicherin. Roch auf die Frage, ob es noch schneller möglich wäre Niederösterreich mit dem Rad zu umrunden: „Dort wo ich schneller war, das hat das Zeitfahrrad ausgemacht. Durch die Magenprobleme denke ich, dass doch noch was möglich ist! Ich werde nächstes Jahr sicher wieder am Start sein!“

Titelverteidigung auch bei den Teams

Amadeus Cosimo Lobe und Alexander Luger vom Team CLR Sauwald Cofain 699 umrundeten Niederösterreich in 17h 05min. Mit knapp zwei Stunden Vorsprung gelang den Oberösterreichern damit die Titelverteidigung vor dem Team ND Car Performance (19h 03min). Platz drei ging an das Team Atterbiker by DiagnoSix (19h 04min). In der Kategorie 2er-Team weiblich ging der Sieg an die Triaholiker (21h 03min). Die 3er-Teamwertung gewann das Team „KFZ ELEKTRIK Racing Team“ in 18h 01min, vor dem RSC Krems 2 (18h 59min) und den Vorjahressiegern vom Team OÖ Kinderkrebshilfe (19h 13min). Die Kategorie 3er-Team mixed gewannen die „Fat Monks“ in 21h 06min vor „Auch Namenlos Grandios“ (21h 33min).

Ergebnisse